Ein normaler Sonntag nachmittag mit einer hochmotivierten Mannschaft sollte es werden. Mit freundlicher Unterstützung von Ralf Meier als Schiri.
Schon früh im Spiel wurde deutlich, dass unsere C Mädchen den Bocholterinnen sowohl technisch, als auch körperlich überlegen waren. Bocholt kam im Besonderen mit unserer etwas offensiveren 3:3 Abwehr überhaupt nicht zurecht. Bocholt versuchte hauptsächlich die Kreisspielerin zu bedienen, die körperlich die anderen Spielerinnen überragte. Nicht besonders in der Technik, aber am Kreis reicht manchmal auch nur Kraft und Größe. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit hatte sich unser Kreis darauf eingestellt und ging den „Schlagabtausch“ ein. Hart, aber fair…..
Im Angriff hatten unsere Goodgis es nicht allzu schwer und so ging die erste Halbzeit mit 18:9 an uns.
Die zweite Hälfte fing so an, wie die erste geendet hatte. Was sich änderte bzw. verstärkte war das Genörgel seitens der gegnerischen Trainerinnen, die ständig Entscheidungen seitens des Unparteiischen forderten. Ralf Meier ließ das unbeeindruckt, er blieb der Linie treu, das Spiel laufen zu lassen und nicht bei jedem Körperkontakt abzupfeifen. Sicherlich wurde hier und da mal eine Kleinigkeit übersehen, allerdings auf beiden Seiten. Das Schicksal eines Einzelschiris. Auf der Bocholter Seite wurde es immer lauter. Forderungen nach Strafen für eine „Manndeckung“ unsererseits waren öfter zu hören, als unterstützende Worte für die eigene Mannschaft. Das Publikum wurde involviert und der ESB`ler coachte nun auch schon mit. Die Atmosphäre wurde immer unsportlicher und das Gemecker nervte alle Anwesenden.
Durch diese Einflüsse wurde unser Spiel unkonzentrierter, aber der Sieg war nie in Gefahr. In der 46. Minute stand es dann 28:19 und das Spiel stand….
Der Xantener Trainer dachte, es wäre eine Auszeit von Bocholt. Dann versammelte sich alles um das Pult und es wurde heftig diskutiert. Eine Trainerin von Bocholt wollte das Spiel „beenden“. Genau hat es der Xantener Trainer nicht verstanden, aber als Vorwurf zwischen Zeilen könnte man folgendes vermuten:
- Der Schiedsrichter pfeift gegen Bocholt
- Unsere kleinen Mädchen spielen mit übertriebener Härte
Anders kann man die Aussage „ Ich kann nicht noch mehr Mädchen verlieren oder so ähnlich“ wohl nicht deuten. Ergänzend sei erwähnt, dass es weder gelbe Karten noch Zeitstrafen gegeben hat. Das Spiel wurde nie unterbrochen, um Betreuer auf den Platz zu holen. Tränen haben wir auch nicht bemerkt. Und der Hinweis, dass in Bocholt anders gepfiffen wird, wenn wir auswärts sind……
Das Angebot seitens Xanten in Unterzahl zu spielen oder die Deckung zu ändern wurde abgelehnt. Bocholt wollte partout das Spiel nicht beenden. Wie oben schon geschrieben, es ging um 4 Minuten!
Fazit:
Ein deutlicher Sieg, der bei einem ruhigen Verlauf, höher ausgefallen wäre. Sehr schade eigentlich, dass sich die Bocholterinnen von dem Gehetze anstecken ließen. Aus den Gesichtern ließ sich erkennen, dass selbst die eigenen Spielerinnen von diesem Ende überrascht waren. Vermutlich hätten sie das Ding lieber vernünftig zu Ende gebracht.
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